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Lieber Besucher, hier möchte ich Ihnen anhand einer kurzen Leseprobe einen Eindruck der Inhalte meiner bereits veröffentlichen
Bücher "Lara'Ana & die Suche nach dem göttlichen Ich" und "Wie ich meine Seele fand" vermitteln.
Zum Ausdrucken oder einfach zum besseren Lesen gibt es hier die Leseprobe als PDF Datei.Download |
„Lara'Ana & die Suche nach dem göttlichen Ich" - Die Aufführung!
 Lara'Ana, das Highlight im Frühjahr
Wendy Kokkelkoren & Guido Dieteren
Sonntag, 01. April 2012 15 Uhr und 19:30 Uhr
Fördermaschinenhaus Fördermaschinenhaus im Energeticon
Alsdorf, Konrad-Adenauer-Allee 7
Nach dem gleichnamigen Fantasy-Roman von Gabi Grabowski.
Mit Guido Dieteren & Ensemble (Musik), Wendy Kokkelkoren (Gesang),
Renee Knapp (Gesang), und Gabi Grabowski (Lara'Ana), Isabella Archan
(Figuren des kleinen Volkes) und Wolfgang Rosen (Erzähler).
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Das musikalisch-spritziges Fantasy-Abenteuer war eine deutsch-nieder-ländische Gemeinschaftsproduktion
der Alsdorfer Lesebühne und einem Ensemble des Guido's POP Orchestra www.guidos.nl
aus Landgraaf.
Hiermit möchte ich mich bei allen Akteuren der Veranstaltung auf das Herzlichste bedanken. Es war ein fantastischer Tag mit zwei wunderschönen Veranstaltungen. Ich würde mich freuen, wenn wir
dies einmal wiederholen würden.
Eure Gabi Lara'Ana Liebe Leser, falls Sie mehr wissen wollen, gegen Sie auf die Homepage www.alsdorfer-lesebuehne.de
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Und jetzt zu meinem Buch „Lara'Ana & die Suche nach dem göttlichen Ich" -
Inhalt
1. Einleitung - für die Erwachsenenkinder
2. Ebu - der Delphin aus Atlantis
3. Aufbruch zum Beerental
4. Der Wasserkanal "Heilige Quelle" 111
5. Pink und Flink
6. Gandara, die weiße Einhorn-Stute
7. Das große Geheimnis
8. Die Geschichte
9. Das göttliche Ich
10. Die Schattenwelten
11. Im Zauberpark
12. Heilungsritual in der Lichthalle
13. Flucht zur Horushöhle
14. Glückliche Wendung
15. Ebu und das Geschenk
16. Heimreise
17. Ankunft
Nach dem Kinderkongress im November 2010 in München
kommt Gabi, bedingt durch eine tiefe Meditation, im Land
des kleinen Volkes an. Ein Delphin mit Namen Ebu und eine
Einhornstute mit Namen Gandara begegnen ihr und erzählen,
dass sie Gabi kennen aus Atlantiszeiten. Damals in Atlantis
hieß Gabi Lara’Ana.
Beim Untergang Atlantis haben sie alle drei geschworen, sollte
Mutter Erde das gleiche Schicksal drohen wie seinerzeit
Atlantis, würden sie Mutter Erde bedingungslos zur Hilfe eilen.
Dieser Zeitpunkt scheint nun gekommen. Mutter Erde liegt auf
der Intensivstation und bedarf dringender Hilfe. Ein
Abenteuer mit vielen liebevollen Wesen, einem Geheimnis aber
auch Schattenleuten, sogenannte gierige und machthungrige
Menschen, entwickelt sich zu einer wunderbaren Geschichte.
Sein Ausgang wird für alle irdischen Lebewesen unvorstellbar
sein. Das Buch ist über die Alsdorfer Lesebühne
oder auch in allen anderen Buchhandlungen zu beziehen.
ISBN 978-3-941810-08-2
1. Einleitung - für die Erwachsenenkinder !
Wow, was für ein Kongress. Und erst diese vielen Eindrücke und
Botschaften! Die drei Veranstaltungstage des „Neue-Kinder-Kongress
2010“ verflogen in Rekordzeit.
Jetzt befanden wir uns auf unserem Rückweg nach Hause. Es war früher
Sonntagnachmittag. In München, besser gesagt in Ottobrunn, hatten wir
drei Tage mit unserem Wohnmobil „Cara“ in der Nähe des
Veranstaltungsortes campiert.
Georg, mein Mann, und ich hatten dort auf Einladung des Organisators,
Nikolaus Petö, diese Veranstaltung besuchen dürfen.
Momentan befand ich mich in einem energiegeladenen aber durchaus
auch erschöpften Zustand. Mein Kopf rauchte von all diesen neuen
Erkenntnissen.
Referiert wurde über kommende Einflüsse zum Weltgeschehen und wie
die neuen Kinder zum Wohle unseres Planeten daran mitwirken.
Das, was mir jedoch am meisten in Erinnerung haften wird, ist die Liebe
als Mittelpunkt allen Vortragenden.
„Nur die allumfassende, bedingungslose Liebe ist der Schlüssel zum
Weltfrieden und der Heilung unseres Planeten.“
Immer, wenn wir mit unserem Wohnmobil unterwegs waren, hatte ich
Kartensets von Engeln oder Göttinnen mit an Bord. Freunde und
Verwandte belächelten meinen, wie sie sagten, ungewöhnlichen Tic.
Für mich jedoch war es so natürlich sie mitzunehmen, wie die sauberen
Socken, die ich zum Wechseln brauchte.
„Meine Karten geben mir Halt und Lebenskraft, wann immer ich nach
Antworten suche.“
So war es jedenfalls auch an diesem frühen Sonntag Nachmittag. Da
meine „Akkus“ fast leer waren und sie dringend einer Aufladung
bedurften, ersuchte ich um eine „Botschaft“.
Die Karte, deren Anziehung am größten war - zumeist hatte ich ein
Kribbeln in der Hand - nahm ich aus dem Stapel und drehte sie zu mir
um.
Ich habe noch niemals eine falsche Karte gezogen! Sie sind immer
äußerst treffend und weisen mir meinen irdischen Weg vorzüglich.
Diesmal war es die Karte von Sulis. Sulis ist eine keltische Sonnengöttin,
die Hüterin von heilenden Gewässern. Die Heilquelle in der englischen
Stadt Bath ist nach ihr benannt. Das Bedeutungsspektrum dieser Karte
lautet u.a.: „Mache einen Urlaub am Wasser, nehme ein Meersalz-Bad,
begib dich auf einen meditativen Spaziergang in die Nähe von Wasser
und vielem mehr.“
Da ich mich jedoch nun mal auf dem Nachhauseweg befand, kam nur
der meditative Spaziergang in Frage. Also legte ich mich verbotener
Weise - aber sagen Sie es bitte nicht weiter! - auf unser Wohnmobil-Bett,
während Georg das Wohnmobil steuerte.
Das Meditieren machte mir immer mehr Freude. Anfangs - vielleicht vor
einem Jahr - hatte ich keine so gute Vorstellungskraft und meine
Gedanken drifteten häufig ins Alltagsgeschehen zurück. Jedoch, je mehr
ich das Meditieren übte, desto besser und länger konnte ich in meiner
Phantasiewelt bleiben.
Aber apropos, vielleicht ist es ja gar keine Phantasiewelt, sondern eine
wirklich erlebte!
Wer kann das schon so genau sagen!
2. Ebu – der Delphin aus Atlantis
Und hier beginnt sie nun. Die Geschichte, die für alle Menschenkinder,
ob groß oder klein, von großer Bedeutung werden könnte. Dies wünsche
ich mir zumindest von ganzem Herzen!
So, wie es mir also die Göttin Sulis empfohlen hatte, machte ich mich
auf zu meinem meditativen Spaziergang. Ach, herrlich. Wie liebe ich
dieses Bett! Mehrmals ein- und ausatmend kuschelte ich mich noch
tiefer in die Bettdecke hinein. Schläfrig vielen mir die Augen zu.
Ein und aus… Ein und aus… Ein und aus…
~ Am Rand eines schmalen Bergtales fand ich mich wieder ~
Die Sonne schien angenehm warm. Die Luft war erfüllt von
Vogelgezwitscher, summenden Insekten und ein laues, mildes Lüftchen
wirbelte Blüten und herabfallende Blätter leicht umher.
Es war Frühsommer und mir schien so um die Mittagszeit. Die Sonne
stand ziemlich hoch am Himmel. Ich musste unter ihren Strahlen
blinzeln. Eine Sonnenbrille hatte ich nicht mitgenommen als ich
losgezogen war.
Von weit her hörte ich leise Wassergeräusche, als ob ein Fluss oder ein
Gewässer sie hervorbrachten. Ich wanderte zielstrebig den
Wassergeräuschen entgegen. Dabei kam ich an eine wunderschöne
Bergwiese, die mit Hunderten, wenn nicht sogar Tausenden
von Blumen in den unglaublichsten Farben bewachsen war.
Alle Blumen reckten die Köpfe gegen den Himmel, als wenn sie ihre
Schönheit voller Stolz präsentieren wollten. Fast schien mir, als wenn
sie der Sonne dankten für ihr leuchtendes Strahlen.
Vorsichtig bahnte ich mir einen Weg zwischen diesen herrlichen
Geschöpfen, um sie nicht zu verletzen.
Am Ende dieser Blumenwiese, das Wasserplätschern nahm an Stärke zu,
konnte ich eine entspringende Quelle sehen. Zügig
setzte ich meinen Weg fort.
Zuerst jedoch wurde meine Aufmerksamkeit auf
ein anmutiges Schmetterlingspaar gelenkt. Sie
tanzten aufgeregt um meinen Kopf und Körper
umher.
Sie hatten kräftige, schillernde Farben und ein
seltsames Muster auf ihren Flügeln und dem
Leib. Sie flogen so schnell, dass ich das Muster
nur in Teilen erhaschen konnte.
Nach mehrmaligem Umrunden meines Körpers
flogen sie schließlich in Richtung Quelle.
Ich folgte ihnen langsam. Die Quelle entsprang etwas erhöht an
einem großen Felsen. Darunter lagen größere, mittlere
und kleinere Steine. Auf dem ersten größeren Stein,
unterhalb der Quelle, gurgelte das Wasser recht laut, so
dass kleine Wasserperlen entstanden. Die nach folgenden
mittleren und kleinen Steinen umspülte das Wasser mit einem
leisen fortwährenden Glucksen. Dabei floss das Wasser in einem
immer größer werdenden Rinnsal von der Quelle fort.
Etliche Meter folgte ich dem Lauf dieses Rinnsals, das sich mehr und
mehr zu einem Bach entwickelte. Dabei, immer an meiner Seite, die
beiden Schmetterlinge. Oft ließen sie sich gemeinsam auf eine Blume
nieder oder flatterten umher.
Als der Bach sich um eine Kurve schlängelte, nahm das gurgelnde
Geräusch des Wassers plötzlich an Stärke zu. Beim Näherkommen sah
ich einen circa ein Meter tiefer gelegenen Wassertümpel worin das
ankommende Wasser sich stoßartig ergoss.
Dieser Tümpel hatte ungefähr die Größe eines drei Mal drei Meter
großen Schwimmbeckens. Kleine Heckenrosen, Moose und Veilchen
gruppierten sich am Ufer.
Einem Impuls folgend, beschloss ich, meine Füße hinein zu tauchen. Ich
setzte mich an den Rand des Tümpels und zog meine Sandalen aus.
Vorsichtig ertastete ich mit einem Zeh die Wassertemperatur. Es fühlte
sich gar nicht kalt an. Und während ich dies noch dachte, glitt mein
Körper wie von selbst hinein.
Der Tümpel war tiefer als ich vermutete. Da ich kaum stehen konnte,
machte ich einige Schwimmbewegungen, wobei ich auch mit meinem Kopf
untertauchte.
Als Kind bin ich gerne und viel getaucht, aber immer
mit offenen Augen. So machte ich es auch dieses Mal.
„Hey, was war das?“
Ich hätte schwören können, dass ich eine Bewegung hinter
mir gespürt hatte. Schnell tauchte ich wieder auf, sah
aber nichts. Erneut tauchte ich unter.
Ich konnte jedoch nichts wahrnehmen.
„Na, da habe ich mich wohl geirrt“, beruhigte ich mich.
An der gegenüberliegenden Seite des Tümpels, wo ich zuvor abgetaucht
war, wuchs ein Strauch mit weißen Beeren. Ein kräftiger knorriger Ast
hing ungefähr einen halben Meter über den Rand des Tümpels, so dass
ich mich daran festhalten konnte. Ich schloss die Augen und ließ mich
auf dem Wasser treiben.
Es ging mir wunderbar. Still und friedlich war es hier. Ich fühlte
langsam, wie meine Lebensgeister zurückkehrten. Plötzlich spürte ich
an meiner linken Seite eine Bewegung und vernahm ein gurgelndes
Geräusch.
Als ich meine Augenlider aufschlug, glaubte ich nicht, was mir geschah.
Dicht vor mir sah ich in die Augen eines
Delphins. Schnell schloss ich sie wieder zu
aber nur kurz, um sie erneut mit einem
kleinen Spalt zu öffnen. Mein Atmen
ging stoßweise und mein Herz klopfte.
Tatsächlich. Ein Delphin.
„Das gibt es nicht! Ein echter
Delphin Das kann es doch gar
nicht geben!“
Und abermals schloss ich meine Augen.
„Ich bin verrückt. Ich muss verrückt sein!“
Vorsichtig versuchte ich zu blinzeln. Er war immer noch da.
Ruhig schaute er mich an. Dabei kam er meinem Gesicht immer näher,
bis er meine Nase sanft berührte.
„Hallo, Lara‘Ana, ich heiße Ebu“, flüsterte er.
„Ich bin gekommen, um dich zu begrüßen. Ich, besser gesagt wir, kennen
uns schon unendlich lange. Heute ist der Tag, den wir vor langer Zeit
gemeinsam ausgemacht haben, um uns auf die Suche nach deinem
wahren göttlichen Ich zu begeben!“
Dann war er still. Ich war so verdattert, dass
ich nichts sagen konnte. Unentwegt
schaute ich ihn an. Und er mich. Er,
wie hieß er noch mal(?), machte
keine Anstalten zu fliehen!
oder sich von mir
fortzubewegen.
Schweigend
schauten wir uns an.
„Das gibt es nicht“, dachte ich.
„Ich soll den da kennen und das schon eine unendlich lange Zeit? Und
wie hat er mich genannt? Lara’Ana? Oder so ähnlich?
„Spinnt denn der?“
Mit aufgeregter und leicht belegter Stimme begann ich schließlich zu
fragen.
„Wieso schwimmst du hier in dem Tümpel? Ist der nicht zu klein für
dich? Du brauchst doch Salzwasser wie im Meer und kein Süßwasser wie
in diesem Tümpel! Wie heißt du nochmal? Und außerdem, ich heiße nicht
Lara’Ana oder wie auch immer du mich eben genannt hast! Ich heiße
Gabi, besser gesagt Gabriele, aber alle nennen mich nur Gabi!“
„Das sind aber ganz schön viele Fragen auf einmal“, antwortete er, wobei
er mit seiner Schwanzflosse planschte. „Man hat mir schon gesagt, dass
du eine ganz ungeduldige und wibbelige Frau bist. Mir scheint, da habe
ich noch jede Menge Arbeit vor mir!“
„Wer ist denn man und was meinst du mit jede Menge Arbeit?“
unterbrach ich ihn ziemlich nervös.
„Ich werde es dir erklären. Ich…“
„Wieso pfeifst du so beim Reden und warum fühlst du dich so weich
an?“ unterbrach ich ihn wieder.
„Pst, wenn Du mich nicht dauernd unterbrechen würdest, würde ich es
dir liebend gerne erzählen wollen.“
Beschämt senkte ich meinen Kopf und schwieg.
„Die Quelle, an der du eben vorbei gekommen bist, speist einen Fluss,
der die „Heilige Quelle“ genannt wird. Die Quelle fließt auch
unterirdisch, also unter diesem Bergplateau, auf dem dieser Tümpel sich
befindet, weiter. Sie ist direkt mit dem Meer verbunden. Es gibt viele
Flusstrassen unter diesem Plateau, die jedoch für euch Menschen nicht
zu sehen sind.
Ich benutze sie, wenn ich meine Freunde, die in dieser Gegend wohnen,
besuchen möchte. Es ist mir ein Leichtes zwischen meinem Meer und dem
Fluss „Heilige Quelle“ hin und her zu pendeln.
Das Meer ist gar nicht so weit weg. Wenn du hinter diesen Bergrücken
schauen könntest, würdest du es sehen.“
„Aber das Salz“, unterbrach ich ihn erneut.
„Fehlt dir denn nicht das Salz?“
„Ein wenig“, gestand er.
„Wenn ich aber merke, dass ich es wieder für meinen Körper aufnehmen
muss, schwimme ich einfach zum Meer zurück. Das dauert von hier aus
vielleicht 15 Minuten, länger allerdings nicht.
Übrigens, ich komme aus Atlantis. Du hast mir diesen Namen gegeben,
als ich noch ganz klein war und zu dir gebracht wurde.“
Aufbrausend sagte ich zu ihm: „Jetzt lügst du aber ganz heftig! Das kann
niemals stimmen! Ich habe dich zuvor noch nie gesehen!“
„Doch“, sagte er seufzend.
„Dies ist eine lange Geschichte. Ich werde sie dir mit und mit erzählen.
Ich verspreche es dir. Aber jetzt haben wir erst einmal keine Zeit mehr
darüber zu diskutieren, was wahr oder nicht wahr ist. Wir sind sowieso
schon spät dran und sollten uns beeilen, wenn wir heute noch mit
Gandara sprechen wollen!“
Er drehte sich halb von mir fort und machte Anstalten unterzutauchen.
Verständnislos schaute ich ihn an und bewegte mich unruhig hin und
her.
„Bitte, Lara’Ana oder meinetwegen auch Gabi, so, wie dich die großen
und kleinen Menschenkinder auf Erden anreden, vertraue mir. Es ist
äußerst wichtig für deine weitere Zukunft und die Zukunft von vielen
Menschenkindern, dass du mir vertraust. Du erfährst alles, aber nicht
jetzt!
Ich bitte dich nochmals von ganzem Herzen. Folge mir. Es wird dir
nichts geschehen. Du stehst unter meinem persönlichen Schutz und dem
uneingeschränkten Schutz des gesamten Universums.“
3. Aufbruch zum Beerental
Was sollte ich tun? Was ging hier vor sich? Warum führte meine
meditative Reise mich zu einem Delphin? Der, wie er sagte, mich schon
seit ewigen Zeiten von klein auf kennen würde? Ich hatte keinen
blassen Schimmer. Sollte ich mich auf dieses Abenteuer einlassen?
Immer noch zögernd sagte Ebu erneut mit seiner pfeifenden Stimme:
„Bitte Lar… äh Gabi, wir sind wirklich spät dran. Du brauchst dich
einfach nur an meiner Rückenflosse festzuhalten. Dann tauche ich ab
und schwimme mit dir zum Beerental. Da müssen wir als erstes hin!“
„Aber ich kann
doch gar nicht so
lange die Luft
anhalten, wenn ich
unter Wasser
tauche“, klagte ich.
„Darüber brauchst
du dir nun wirklich
keine Sorgen zu
machen“, beruhigte Ebu mich.
„Dieser Tümpel hier führt ruck
zuck in einen unter irdischen
Wasser tunnel, wo du nach, hm, sagen wir
mal, zwei bis drei Sekunden ohne Probleme atmen
kannst. Wir Delphine müssen ja auch von Zeit zu
Zeit Luft holen, um unsere Körper und Organe
mit Sauerstoff zu versorgen.
Alle Wasserstraßen oder Tunnel, die es hier gibt, sind so angelegt. Das
Wasser, „dabei schaute er mich von oben bis unten an“, wird dir
höchstens bis zum Oberbauch gehen. Darüber gibt es die klarste Luft, die
du dir nur vorstellen kannst. Es sind sehr angenehme Wasserkanäle. Vor
allen Dingen sind sie ziemlich breit und hoch. Von früh bis spät herrscht
reger Verkehr.
Manche Elfen, Gnome oder Feen und viele andere Bewohner des
kleinen Volkes haben dort sogar ihre Boote liegen. Sie reisen lieber mit
diesen als zu schwimmen!“
Das wurde ja immer schöner! Ich kam aus dem Staunen nicht mehr
heraus. Nicht nur, dass ich höchstpersönlich mit einem Delphin sprach
und das an sich ja schon äußerst verwunderlich war. Nein! Jetzt sollte
es auch noch Feen, Elfen, Gnome und Bewohner eines kleinen Volkes
geben!
„Okay“, sagte ich.
„Ich komme mit dir, aber nur, weil ich neugierig bin! Eine Frage habe
ich aber noch, bevor wir abtauchen: Warum pfeifst du so beim Sprechen?“
Ebu rollte mit seinen Augen und sagte gekränkt:
„Ich pfeife nicht, ich singe! Alle Engel können singen!
Wir Delphine sind sehr hochentwickelte, weise Wesen und haben all unser
kosmisches Wissen vom Planeten Sirius mit auf die Erde gebracht“,
sprach er hoheitsvoll.
„Außerdem sind wir Meister des Heilens und sind Träger des Lichtes zu
Mutter Erde. Wir werden daher auch oft „die Engel der Meere“ genannt!“
Ich spürte, dass ich ihn verletzt hatte, daher murmelte ich kleinlaut:
„Entschuldige bitte, das wusste ich nicht. Ich wollte dir nicht wehtun. Es
klingt nur so, so ungewöhnlich, wenn du sprichst!“
„Du bist es nur nicht gewöhnt“, entgegnete er.
„Schließlich redest du ja das erste Mal mit einem Delphin. Kann mir
schon vorstellen, dass das alles hier nicht leicht zu verstehen ist“,
meinte er schon halb versöhnt.
„Ich wäre dir sehr dankbar, wenn du jetzt meine Rückenflosse fassen
könntest, und wir abtauchen. Wir dürfen keine Zeit mehr verlieren. Alles
Weitere erkläre ich dir später.“
„Halt Ebu, meine Brille, meine Sandalen! Ich muss noch schnell meine
Brille und die Sandalen anziehen!“
Ich hoffe, dass Sie genau so viel Freude empfinden werden, wie ich seinerzeit beim Schreiben.
„Wie ich meine Seele fand"
Eine unglaubliche wahre Geschichte von Gabi Grabowski
Inhalt
11 Vorwort
15 Kindheit und andere Erinnerungen
31 Der Zusammenbruch
35 Eine seltsame Frau, Chakren, Heilsteine und ein Tensor
43 Die Klinik; Stabilisierung und Fehleinschätzung
49 Walken und ein Hoffnungsschimmer
55 Einstieg in eine unglaubliche Welt "Der Besuch"
61 Träume
65 Teneriffa und ein unplanmäßiger Rückflug
71 Das wandelnde Steinlexikon, Kristalle und unglaubliche Kräfte
77 Kontakt mit meinem geliebten verstorbenen Vater
83 Der Kinesiologiekurs
87 Wim, mein Schamane und viele "Botschaften"
97 Südtirol, Engelkarten und ein überwältigendes Glücksgefühl
103 Friede, Shiatsu und Bekenntnisse
111 Bärbel, Wim und weitere Begegnungen
121 Mama
125 Der 50ste Geburtstag und erneute nächtliche Besuche
131 Der Engelkongress und Bärbels Enthüllungen
149 Die Vision Bauernhof und eine Überraschung
155 Mein inneres Kind und die Wundermusikanlage
163 Prioritäten und Besuch des Bauernhofes
173 Fortbildungen und Planung Afrikatour
177 Meine Arbeitskollegen und Erspüren von fremden Energien
187 Mitgefühl, Gefühl des Kennen und die Esotherikmesse
191 Ein Tagesseminbar mit Georg und Heinrich
195 Traurige Botschaft und Ankunft in Afrika
203 Verarbeitung Afrika
209 Mama und ich
215 Engelkongress und mein Patenonkel Leo
221 Mein Schwiegervater
227 Eine neue Kollegin
231 Nur ein Gefühlauffanglager
237 Urlaub mit einem Wohnmobil und dessen Nachwirkungen
245 Ein arbeitsreicher Herbst und ein Umzug
255 Farben, Symbole und ein außergewöhnlicher Silvesterabend
261 Schlusswort
Danksagung an meinen verstorbenen geliebten Vater, meine
Schutzengel, meine geistigen Führer, die himmlischen
Mächte, meine Erkrankung, durch die ich zu meinem wahren
göttlichen Selbst finden durfte. Dank vielen wunderbaren
und liebevollen Menschen, die mir auf dem Weg meines
Erwachens begegnet sind, mich begleitet haben, meinen
geschätzten Freunden Marion und Heinrich, die alle meine
Veränderungen mitgetragen haben, meinem Erdenengel
Renate, durch die ich die erste schwere Zeit überstanden
habe, meinem Schamanen Wim, ein Großvetter von mir, der
mir vieles sagte, was wirklich eingetroffen ist,
Bärbel, die unser Haus segnete und mir eine kleine
Einweihung gab, Rita, eine liebe Kollegin, die in der
Rechtschreibung sehr bewandert ist und mir half, mein Chaos
im Deutschen in Grenzen zu halten. Meinen Kolleginnen und
Kollegen, die mir den Arbeitseinstieg erleichterten. Ein
riesiges Dankeschön der Alsdorfer Lesebühne Wolfgang Rosen
und Michael Thelen, ebenso meiner Photographin Christin
Houben, die auf wundersame Weisen in mein Leben getreten
sind. Meiner geliebten Familie, an der ich wachsen konnte
und die mit mir wachsen durfte, meiner Mutter, die ich
über alles liebe und letztlich meinem geliebten Mann
und Seelengefährten Georg, ohne den ich nicht das
wäre, was ich heute bin.
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Wer könnte es besser wissen als Georg, ihr Mann, der sein Leben
seit 30 Jahren mit ihr teilt.
Gabi ist eine Frau Mitte 40, immer auf der Überholspur, ein
Powerpaket, intelligent, flexibel und liebenswert. All ihre Wege
plant sie sorgfältig und überlässt nichts dem Zufall. Für ihre
Familie, Freunde und Vertraute ist sie der Fels in der Brandung
und ein"geht nicht"gibt es in ihrem Vokabularium nicht.
Bis eine Reihe von dramatischen und traurigen Ereignissen sie
vollkommen aus der Bahn werfen. Sie wird depressiv, ist nicht mehr
lebenstauglich und versteht die Welt nicht mehr.
Auf dem Weg zur Genesung erlebt sie unglaubliche Begegnungen mit
ihrem verstorbenen Vater, der geistigen Welt und Bewohner unseres
Planeten, die alle unserer Zeit ein bisschen vorauseilen. Sie
kommt aus dem Staunen nicht mehr heraus.
Anfangs erfährt sie eine große Unruhe von all dem Neuen und
Unfassbaren, das sie mit zunehmendem Erleben immer ruhiger werden
lässt.
Auf nachdenkliche, bisweilen bedrückende Weise aber immer mit einem
Spritzer Humor, erzählt sie ihre Geschichte, die wahrlich nicht als
alltäglich zu bezeichnen ist.
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Jetzt sitze ich hier und habe das untrügliche Gefühl einen
Auftrag (von meiner Seele, von Engeln von wem auch
immer?) zu erhalten, meine Geschichte aufzuschreiben. Ich-
schreiben, nie und nimmer. Wie sollte ich das anstellen?
Ich konnte zwar recht gut formulieren und mich einigermaßen in
der deutschen Sprache zurechtfinden, aber ein Buch schreiben, völlig
ausgeschlossen.
Ich hatte keinerlei journalistische Fähigkeiten, geschweige eine
Ausbildung in dieser Richtung.
Sofort nach diesen wenigen geschriebenen Zeilen zwangen mich meine
ruhelosen Gedanken zu einer ersten Unterbrechung. Da saß ich nun vor
meinem Computer und wartete. Und wartete ... Auf was wartete ich? Auf
eine Eingebung? Wie sollte ich es anstellen, wie konnte ich
anfangen zu erzählen? Was war und ist wichtig zu erzählen?
Interessierte meine Geschichte überhaupt irgendjemand? War
dieses Projekt „Schreiben“ doch eine Nummer zu groß für
mich? Hielten mich die Lesenden (welche?) meiner Geschichte
am Ende für verrückt oder gaga? Diese oder so ähnliche
Gedanken gingen mir unzählig durch den Kopf. Also machte
ich den Computer erst einmal wieder aus.
In der darauffolgenden Nacht hatte ich einen Traum in dem
immer wieder das Wort „schreiben“ mal groß, mal klein
geschrieben war. Ich sollte meiner inneren Stimme folgen und
ihr bedingungslos vertrauen. "Na klasse", dachte ich, "dass kann ja
heiter werden". Mein Unterbewusstsein schien sich mit meiner
geschriebenen Geschichte auseinanderzusetzen.
Vielleicht versuche ich es einfach. Was sollte mir schon Großes passieren, nach
allem was ich erlebt hatte!
Um eins möchte ich Sie aber vorab noch bitten: sollten einige
Seiten nicht Ihren Geschmack treffen oder Ihnen zu
abgehoben oder unglaublich vorkommen, lassen Sie sie
wirken, überschlagen Sie sie nicht, lesen Sie bitte weiter. Sie
können mir glauben, es ginge mir ähnlich wie Ihnen, ich wäre
auch geneigt zu denken, nein ich würde denken, die ist
verrückt oder steht kurz davor. Da ich es nun mal selber
erlebt habe, es mit mir geschehen ist und noch weiter
geschieht, möchte ich andere daran teilhaben lassen.Es gibt
Dinge im Leben, die mit unserem Verstand nicht fassbar sind. Sie sind nicht
real, sagt die Wissenschaft. Wir brauchen Beweise! Diejenigen unter Ihnen, die
Ähnliches oder nicht Erklärbares erlebt haben, möchte ich mit diesem Buch Mut
machen.
Seien Sie versichert. Es gibt das Leben in einer anderen Dimension. Und dazu
noch unzählige Helfer, die nur darauf warten uns zu helfen, uns zu beschützen.
Bitten Sie, und Hilfe ist Ihnen sicher.
Das, was ich Ihnen erzähle, ist ja weiß Gott nicht alltäglich. Wenn ich es
dennoch schaffe, Sie mit meinen Zeilen zu unterhalten, würde mich dies sehr
freuen.
Der Zusammenbruch
Ja, und hier ist sie nun, meine Geschichte, die einfach für
mich, meine Familie, Arbeitskollegen und andere
Weggefährten unglaublich erscheint.
Mein Bruder war also aus dem Krankenhaus. Konnte kaum
laufen, so schwach war er. Immer noch mager. Mein Bruder der einmal so ein knubbeliges kräftiges
Kind war, unbegreiflich für mich. Aber er lebte und seine
Spenderniere, ein Wunder, hatte diese Torturen
alle überstanden. Jetzt gab es für mich akut nichts mehr zu tun.
Da war sie wieder, diese Trauer in mir.
Nicht nur um die gescheiterte Ehe meines Bruders Horst, den
Tod meines geliebten Vaters, nein jetzt kam auch noch der
Tod von Sandy, meiner kleinen süßen Cairnterrierhündin
dazu, die ein ganz wichtiges Mitglied unserer Familie war.
Es kam wie es kommen musste. Im Februar
2006 brach ich zusammen. Man diagnostizierte eine
psychosomatische Erkrankung.
Arbeitskollegen, Freunde, Tanzgefährtinnen (ich tanzte für
mein Leben gerne den afrikanischen Tanz), damalige
Weggefährten und Familie waren fassungslos, dass es mir
passierte. Gabi, die doch immer so souverän alles meisterte,
sehr oft lachend durch das Leben ging, ein Energiebündel, ihr
sollte dieser Zusammenbruch wirklich passiert sein?
Unmöglich, so tönte es aus meinem Umfeld.Es sollte ein Jahr dauern,
ehe ich so langsam wieder Fuss fasste.
Ich entwickelte Zukunftsängste, Ängste aus dem Haus zu
gehen, machte einen großen Bogen um Menschen, wollte
niemanden mehr (außer Georg) in meine Nähe lassen.
Kurzum: neben den immer stärker werdenden körperlichen
Symptomen, wobei das Zähneputzen schon einen Kraftakt für
mich darstellte, wurde ich zu einem zittrigen Nervenbündel.
Ich wollte sterben.
Ich hatte komplett das Lachen verlernt, meine Gesichtsmimik
war zu einer starren Maske mutiert. Ich fühlte mich so, als
wenn jemand Fremdes in meinen Körper eingezogen wäre
und mich per Fernbedienung nach seinem Willen steuerte.
Die meiste Zeit lag ich im Bett, starrte an die Decke. Ich weinte
viel und grübelte ständig. Einmal habe ich laut gerufen:
"Ich brauche Hilfe. Wer immer mich hört, ich brauche Hilfe. Sofort".
Gedanken wie: "Vielen Menschen hab ich doch geholfen im Leben,
jetzt wo es bei mir brennt, ist niemand da", hatte ich zuhauf.
Georg setzte alle Hebel in Bewegung, mich per
Eilantrag in eine Kureinrichtung zu bringen, damit ich und er
sicherlich auch, wieder eine Zukunftsperspektive bekam.
Sechs Tage vor diesem Kurtermin hatte ich meine erste Vision. Es
war damals noch der reinste Horror. Ich stand im
Badezimmer vor dem Spiegel und betrachtete mich. Ich fragte
mich zum hundertsten Mal, wo war sie hin, die Gabi, die so
voller Power, voller Lachen war, gerne tanzte, sich gerne und
oft im Mittelpunkt von Menschen aufhielt? Ja wo war sie hin?
Plöztlich sah ich im Spiegel wie
sich ein fremdes Gesicht über meines stülpte. Es war so
gespenstisch und irrrational, ja fast fratzenähnlich, dass ich
mit einem Schrei in die Arme von Georg flüchtete und weinte. Ich kam mir vor,
als wenn ich in einem Science-Fiction-Film mitspielte und dort die Rolle des Opfers
inne hatte.
Ich sagte zu Georg:"Jetzt bin ich komplett verrückt
geworden, irre, besessen. Ich bin nur noch eine Belastung für dich.
Bitte gehe deinen eigenen Weg. Mit so einem Monster kannst du nicht mehr
zusammen leben."
Heute weiß ich, das dies meine Seele war, die zu mir sprach.
Sie musste es mir auf diesem harten Wege zeigen, sonst
hätte ich mich nie, niemals geändert.
Georg war in Sorge. Und auch meine Mutter litt Höllenqualen um mich und schlief so gut wie gar nicht mehr.
In einer erneuten schlaflosen Nacht erinnerte sie sich an eine
Frau und deren Telefonnummer, die sie ein Jahr zuvor beim Heilfasten kennen gelernt
hatte. Sie war dort die Dozentin. Meine Mutter war sich sicher, niemals ihre Tel.Nr.
gemerkt, geschweige den aufgeschrieben zu haben. Seltsam, oder nicht?
Diese Frau nun, rief mich an einem Nachmittag an, genauer gesagt
nach meinem erlebten Horror im Spiegel. Ich muss dazu
sagen, dass mich Telefonate erschöpften. Daher ließ ich es klingeln und nahm nur ab,
wenn die Handy-Numme von Georg aufleuchtete. Ich wusste, dass es viele Menschen gab,
die sich nach meinem Befinden erkundigen wollten.Ich hatte nicht die Kraft, mit ihnen
zu reden.
Warum ich damals doch dann den Hörer abnahm und
mit ihr redete, kann ich heute nur mit den Worten
beschreiben: "Ich bekam mein erstes gesegnetes Geschenk vom
Himmel. Diese Frau, mittlerweile bezeichne ich sie als gute
Freundin, sagte mir: "Ich kann ihnen helfen, wenn sie den Weg zu mir finden.
Am besten noch an diesem Abend"!
Also schleppten Georg und meine Mutter mich zu ihr hin, ohne Ahnung dessen, was uns erwartete. Dort
angekommen, machte uns eine Frau im reifen Alter die Türe
auf. Ich nahm vom Inneren des Hauses kaum etwas wahr.
Wir gingen in einem Raum, der wie ein Behandlungszimmer aussah. Sie machte leise eine Musik an
und deutete auf eine Liege, auf die ich mich legen sollte.
Georg und meine Mutter saßen mit in diesem Raum und
wirkten, so weit ich mich erinnere, angespannt. Dann stellte diese Frau mir Fragen, wobei
sie meinen linken Arm nahm. "Er wird für sie antworten", sagte sie. Dann gab sie weitere Erklärungen, und
fing sofort an zu arbeiten, indem sie mich an verschiedenen Stellen berührte.
Nach einiger Zeit gähnte sie
ununterbrochen und machte sehr komische Geräusche. Sie
würde von mir schlechte, negative Energie aufnehmen und
diese an das Universum abgeben!!!
Alles in allem war ich insgesamt zwei Stunden bei dieser
eigenartigen Frau. Wir verabredeten tägliche Behandlungen bei ihr bis zu meinem Kurantritt.
Auch ihr Haus, übrigens ganz auf biologische Bauweise
ausgerichtet und gebaut, hatte etwas an sich, was man nur
schwer in Worte kleiden kann. Ich habe mich später mit
anderen Depressiven, die ich bei ihr kennen lernte, darüber
unterhalten, denen ging es so ähnlich wie mir, sie fühlten das
gleiche, nämlich „nach Hause kommen“.
Renate sagte mir noch, das Wichtigste im Leben, unsere
Hauptaufgabe bestehe darin, Körper, Geist und Seele, unser
gesamtes Sein in Ordnung zu bringen, also unser eigenes
Universum gut zu pflegen. Jede Veränderung in unserem
Bewusstsein teilt sich sofort in jede kleinste Zelle unseres
Körpers mit und sie habe mal gelesen: „Du bist was du
denkst“.
Da ich in dieser Zeit nur negativ denken konnte war
ich ganz auf Trauer, Schmerz und Leid sowohl körperlich als
auch seelisch programmiert. Das bezeichnete sie mit: „Du bist
was du denkst“. Diese Worte konnte ich damals nur hören,
aber sie nicht verinnerlichen. Es sollte noch ein weiter
Weg für mich werden.
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In diesem, ich nenne es mal Zwischenstadium meiner
Verpuppung, blieb ich erst einmal eine längere Zeit. Renate
sagte, ich sei ein Kopfmensch. Sie kannte mich schon recht
gut. Ich wusste es ja eigentlich selbst, steuerte alles mit
dem Kopf und das Bauchgefühl, meine inneren Gefühle,
kämen dabei viel zu kurz. Ich sollte versuchen mit meinem
inneren Kind Kontakt aufzunehmen! Aber wie?
Sie versuchte mich häufig aufzumuntern, wenn ich wieder
ungeduldig und traurig wurde. Das Zauberwort, woran ich
mich halten sollte, sei GEDULD! Renate nahm das Wort
Depression nicht gerne in den Mund, sie sprach lieber von
einem schweren Nervenzusammenbruch und ein Bruch, auch
wenn er nicht sichtbar sei, brauche viel Zeit und Geduld, ehe
er ganz geheilt sei.
(Viele Monate später, als ich wieder arbeiten konnte,
umschrieb ein kleines Mädchen von ca. 5 Jahren, dessen
Mutter auch einen Nervenzusammenbruch erlitten hatte, es
so: „Die Nerven meiner Mama brauchen Pause und sind erst
einmal für länger in Urlaub gefahren“! Und das aus einem
Kindermund, besser könnte kein Experte es je erklären).
Bei einem meiner Behandlungstermine mit Renate sprach sie
mich darauf an, ob ich wissen möchte, wann meine
Depression angefangen habe? Ja natürlich sagte ich und war
mir sicher, dass es Ende Januar 2006 anfing. Sie fand
kinesiologisch aber heraus, dass ich schon mit 28 Jahren in
die Depression gekommen sei, wobei der vollständige
Ausbruch natürlich Anfang 2006 lag.
Ich weiß noch gut wie ich mich dabei fühlte, als sie mir
dies sagte. Es haute mich förmlich aus den Schuhen, sodass
ich mich setzen musste. Mit 28 Jahren hatte ich mit meinen
Schwiegereltern gerade gebrochen, mein geliebter Großvater
war plötzlich verstorben und der Einzug in unser Haus mit
meinen damit verbunden Zukunftsängsten machte mich unruhig und traurig.
Auch mit meiner Psychotherapeutin besprach ich diese
„Entdeckung“. Sie fand dies keineswegs verwunderlich
sondern erklärte, es gäbe viele Menschen, die durch
schwierigste Lebensereignisse schon in sehr jungen Jahren
erste depressive Anzeichen haben, sich dessen aber nicht
bewusst seien.
An diesem Tag gab sie mir den Tipp ein Buch zu
kaufen mit dem Titel „ Bestellungen beim Universum“ von
Bärbel Mohr. In diesem Buch könnte man lernen, wie man
sich einfach alles bestellen kann und es treffe auch noch ein!
Dieses Buch war für mich der Einstieg in eine unglaubliche
Welt! Heute glaube ich, dass ich damit liebe geistige Wesen
oder unerklärliche Mächte in mein Leben eingeladen habe
mich auf Erden zu begleiten, um mir zu helfen mich weiter zu
entwickeln und meinen Weg neu zu finden.
Aber alles schön der Reihe nach. Ich verschlang also dieses
Buch mit meinen Augen und schüttelte beim Lesen mehrmals
ungläubig den Kopf .
Ungefähr Ende Juli 2006 hatte ich meinen „ersten Besuch“.
Georg schaute noch fern und ich ging früh zu Bett. Ich
versuchte zu meditieren und konzentrierte mich ganz auf
meine Atmung. In der Regel erleichterte diese Übung mein
Einschlafen, da ich immer noch etwas Probleme damit hatte.
Plötzlich spürte ich einen Druck an meiner linken Körperseite,
so als wenn mein Mann sich neben mich legt. Dazu hörte ich
Laute, so ähnlich wie Gesang, ein tiefes Brummen erfüllte den
Raum.
Ich war vollkommen erschrocken, zutiefst ängstlich und
rannte zu Georg. Gott sei dank tat er dieses
Geschehen nicht als Spuk oder Halluzination ab sondern
nahm mich einfach nur in den Arm und versuchte mich zu
beruhigen. Schatz, ich habe mir dies nicht eingebildet, es ist
wirklich passiert! Diesen Satz oder so etwas Ähnliches sagte
ich viele Male an diesem Abend. Sehr spät, fast am frühen
Morgen gingen wir dann gemeinsam zu Bett. Ich hielt die
Hand meines Mannes und schlief wider Erwarten sofort ein.
Am nächsten Morgen kam das Ganze mir wie ein Traum vor,
nur dass ich hellwach war, als es mir passierte. Es war
einfach unglaublich. Ich erinnere mich, dass ich an diesem
Tag ziemlich mitgenommen war.
Meine Weltanschauung, so wie ich sie bis dahin kannte, gab
es auf einmal nicht mehr. Es musste mehr geben als meine
Vorstellung von Leben und Tod.
An übersinnliche Dinge oder Wahrsagergeschichten glaubte
ich vor meiner Erkrankung nie und tat Erzählungen darüber
in meinem Inneren einfach als Spinnerei ab.
Zwei Tage später hatte ich einen Termin bei Renate und
erzählte ihr sofort von diesem Geschehen. Überaus ruhig
sagte sie zu mir, ich habe damit schon gerechnet, mal sehen
wer dich an diesem Abend besucht hat, das bekommen wir
heraus!!!
Verstehen Sie mich bitte jetzt nicht falsch. Ich bin von Renates
Heilkraft schwer beeindruckt und schätze sie sehr, aber mit
dieser Aussage hatte ich zum damaligen Zeitpunkt so meine
Probleme. Sie tastete sich beharrlich wieder mal
kinesiologisch an das Ergebnis heran, indem sie Fragen
stellte wie: Hat der verstorbene Vater sie besucht, hat die
Oma mtls. sie besucht usw. Aber jedes Mal kam ein klares
Nein dabei heraus. Ob ich schon einmal schwanger gewesen
sei und wenn, in welchem Alter waren die nächsten Fragen.
Ich beantworte sie verbal mit nie im Leben, ich wäre darüber
sehr glücklich gewesen, das hätte ich doch merken müssen!
Das Ergebnis jedenfalls war klasklar. Ich war schwanger gewesen, wenn auch nur für kurze Zeit!
Wie in Trance ging ich nach Hause und erzählte sofort
meinem Mann davon. Erst sagte er 2 Stunden gar nichts.
Dann wollte er auf einmal wissen was es denn geworden
wäre! Das wisse ich nicht, war meine Antwort, aber wenn es
für ihn wichtig sei, würde ich Renate beim nächsten Treffen
fragen. Er bat darum!
Viele Beziehungen gehen spätestens bei solchen spirituellen
Wahrnehmungen in die Brüche oder fangen an sich
aufzulösen, weil der Partner den anderen nicht mehr versteht
oder ihn für irre hält. Ich hatte aber zu jeder Zeit das Gefühl,
dass unsere Beziehung noch mehr wuchs und uns etwas
verbindet, was ich mit Worten nicht auszudrücken vermag.
Ich habe vollstes Verständnis dafür, wenn Sie mir nicht
glauben. Das macht gar nichts. Wenn es so ist, betrachten Sie
dieses Buch als nachdenkliche, vielleicht ein wenig
unterhaltsame Lektüre. Unterschätzen Sie aber bitte nicht Ihre
eigene spirituelle oder übersinnliche Seite. Jeder Mensch hat
diese. Ich sehe es täglich bei Georg, auch wenn er es noch von sich fortschiebt.
Meine beste Freundin Marion überhäufte ich mit meinen
täglichen Wahrnehmungen, Erlebnissen. Nach meinem Mann
war sie für mich die wichtigste Bezugsperson in dieser Zeit.
Sie weiß es wahrscheinlich gar nicht, wird sicherlich höchst
erstaunt sein, wenn sie dies in meinem Buch liest. Aber mit
ihrer äußerst ruhigen Art und ihrem stilles Zuhören, egal wie
verrückt es aus meinem Mund klang, gab sie mir zu jeder
Zeit das Gefühl, dass ich ihr wichtig war. Ich mag sie sehr.
Teneriffa und ein unplanmäßiger Rückflug
Im September 2006 durfte ich mit Genehmigung meiner
Krankenkasse nach Teneriffa mit Georg für 9 Tage in
Urlaub fahren. Georg musste dringend Energie
auftanken und wollte mich unbedingt mitnehmen.
Depressive oder psychisch Erkrankte
werden oft auch als Energievampire oder Energieräuber
bezeichnet, da es für die Angehörigen überhaupt nicht einfach
sein kann, diese zu betreuen und zu versorgen.
Ich scherzte (natürlich sarkastisch) oft mit Georg,
er sei mein Pfleger und Wärte. Ich glaube so fühlte er
sich auch. Ich muss gestehen ich freute mich auf diese
Reise, was mich ein klein wenig optimistischer auf meine
Genesung machte.
Zwei Tage vor Reiseantritt fing ich mit einer Umstellung auf
ein neues Antidepressivum an, da das alte Medikament, das
ich zu Anfang meiner Erkrankung bekam, nicht den
erwarteten Erfolg laut Aussage meines Arztes brachte. (Ich
glaube unsere Gesellschaftsform, wie wir sie zur Zeit erleben,
kann es sich einfach nicht leisten und will es auch nicht, wenn
eine „körperlich gesunde Frau“ so lange ausfällt und der
Solidargemeinschaft auf der Tasche liegt !!!)
Zur Erinnerung- zu diesem Zeitpunkt war ich schon acht
Monate erkrankt.
Psychische Erkrankungen sind weltweit auf dem Vormarsch,
bekommen leider immer noch zu wenig Aufmerksamkeit
oder den Stellenwert, den sie dringend benötigen. Oft
herrscht die Meinung vor, „die“ sollen sich nicht so anstellen
und mal richtig arbeiten, sie wären dann viel zu erschöpft für
solchen „Schnickschnack“ oder es sind ja doch bloß alles
Simulanten!
Ich selber habe in etwa so gedacht und muss mich jetzt noch
tausendfach dafür entschuldigen.
Renate war der selben Ansicht, dass das Medikament nicht
das „Beste“ für mich sei, sagte mir dies aber schon einige
Monate vorher. In unserem Land kann nur ein Neurologe
oder Psychiater in der Regel diese Medikamente verschreiben
und die Wartezeiten, um einen Termin zu bekommen, sind
unendlich lang (bei mir waren es vier Monate!!!)
Ohne Medikament oder nur mit Johanniskraut (ein
pflanzliches Präparat) kam ich leider noch nicht zurecht, mein
seelischer Zustand brauchte diese zusätzliche Unterstützung.
Es kam also der Tag, ein Freitag, unserer Abreise nach
Teneriffa. Es ging mir in der Nacht vor unserem Flug schon
nicht gut. Ich hatte Herzrasen, Übelkeit, innere Unruhe und
meine Blase meldete sich jede Stunde. Ich vermutete die
Umstellung auf mein neues Medikament als Ursache. Immer
noch guter Dinge sagte ich mir, wenn ich erst einmal im Hotel
bin und eine Nacht geschlafen habe, wird es bestimmt besser.
Es wurde aber leider viel, viel schlimmer.
Die Nacht verlief katastrophal. Ich hatte kaum geschlafen,
fühlte mich sehr an meine dunkelste Zeit der Depression
erinnert.
Dann las ich den Beipackzettel meines neuen Medikamentes.
Dort standen alle Symptome, die ich in kürzester Zeit
entwickelt hatte. Nach einer gewissen Anpassungszeit (einige
Tage bis Wochen!!!) verschwänden in der Regel diese
Nebenwirkungen von alleine, stand in großen Buchstaben
beschrieben. Außerdem sollte man ein anderes
Antidepressivum, falls man eines genommen hatte, erst
ausschleichen, bevor man mit der neuen Medikation
beginnen sollte.
Ich hatte aber in meiner großen Glückseligkeit- ein neues
Medikament, meiner Gesundung steht nun nichts mehr im
Wege alles falsch gemacht, was nur falsch zu machen ging.
Georg war äußerst erregt und ärgerlich, dass ich von
ärztlicher Seite über diese eventuellen Nebenwirkungen und
Entwicklungen nicht aufgeklärt wurde. Außerdem grollte er
Renate, dass diese es hätte wissen müssen.
Aber wie konnte sie es wissen, sie hatte ja nur das beste
Medikament für mich abgefragt und nicht die Umstellung
von meinem alten auf das neue Antidepressivum.
Meine Schuldgefühle gegenüber Georg waren
riesengroß. Er hatte sich so auf den Urlaub mit mir gefreut,
und ich konnte im wahrsten Sinne des Wortes nur vor mich
hinkriechen. Zu den Mahlzeiten versuchte ich noch
mitzugehen. Dies gelang mir zwei Tage, danach ging gar nichts
mehr. Ich verließ das Hotelzimmer nicht mehr und bat
Georg alleine los zu ziehen, um wenigstens die
Gegend zu erkunden und ein paar Sonnenstrahlen
einzufangen.
In meiner Verzweiflung rief ich weinend Renate an und
erzählte ihr von meinem schlimmen Befinden. Sie sagte mir,
dass mein Unterbewusstsein sofort nach Hause wolle. Das
kam für mich aber überhaupt nicht in Frage. Außerdem hegte
ich noch immer eine kleine Hoffnung, dass es langsam besser
würde. Also überlegte sie, was sie tun könnte, um mich ein
wenig zu stabilisieren.
Fernreiki wäre eventuell geeignet, also versuchten wir es.
Reiki hatte Renate schon viele Male bei mir angewandt aber
noch niemals Fernreiki. Wenn sie diese Methode zu Hause
anwendete, legte sie meistens ihre Hände unter meinen Kopf
und nach kurzer Zeit fing mein ganzer Körper oder ein Teil
von mir leicht an zu vibrieren. Ich fühlte mich dabei wie in
einem Kinderwagen, der hin und her geschaukelt wurde. Es
war jedes Mal für mich äußerst entspannend.
Wie aber nun das Fernreiki funktionien sollte, ich hatte keine
Ahnung. Wir machten zwei unterschiedliche Uhrzeiten aus und ich sollte dabei, so weit es mir überhaupt möglich
war, entspannt im Bett liegen. Ich würde es schon merken,
wenn sie anfinge. Und tatsächlich, ich spürte es sofort als die
„Übertragung“ begann. Während der ganzen
Behandlungszeit wackelte ich heftig hin und her im Bett. Ich
fühlte mich unendlich beschützt und behütet. Das Wackeln
hörte wie auf Knopfdruck auf und ich wusste instinktiv, dass
die Behandlung zu Ende war.
Leider fühlte ich mich nur in der direkten Phase der
Reikibehandlung einigermaßen wohl, spätestens nach einer
halben Stunde verpuffte dieses gesunde Gefühl und es ging
mir wieder sehr schlecht.
Mittlerweile war es Dienstag geworden und ich wusste nicht,
wie ich die Tage bis zu unserer Abreise (Sonntag) überstehen
sollte. Vor lauter Übelkeit konnte ich gar nicht mehr essen, ich
fieberte nur noch den Zeiten entgegen, wann die
Reikiübertragung wieder begann.
Bei einer Behandlung von Renate kam Georg plötzlich
ins Zimmer und schaute ungläubig auf mich nieder. Er
verstand die Welt nicht mehr. Da lag seine Frau im Bett und
vibrierte und wackelte am ganzen Körper. Er war fürchterlich
erschrocken und stellte dabei das erste und einzige Mal die
Behandlungsmethoden von Renate in Frage.
Wer konnte es ihm zu diesem Zeitpunkt verdenken. Ob wir
wissen, was wir da tun, war seine Frage und dann verließ er
das Zimmer, wahrscheinlich um sich selber erst einmal zu
beruhigen.
Mittwoch Morgen dann schließlich hatte Georg einen
Rückflug für uns organisiert. Ich war traurig aber auch
gleichzeitig erleichtert, dass es nach Hause ging.
Beim Schreiben dieser Zeilen durchlebe ich wieder diese Zeit. Mir ist dabei heiß, so als wenn ich eine
Hitzewelle durchlebe und ich habe traurige Gedanken.
Wieder einmal kann ich Georg nur von Herzen
danken, dass er so umsichtig gehandelt hat, mich auf dem
schnellsten Wege nach Hause zu bringen.
Ungefähr drei Wochen hielt dieser Krankheitszustand an,
dann hatte ich mich an das neue Medikament gewöhnt.
Renate versorgte mich dabei rührend mit allen nötigen
Streicheleinheiten. Es würde mir gut tun, so versicherte sie
mir, einen Einsteigerkursus in Kinesiologie zu belegen. Auch
solle Georg, mein Mann, mich dazu begleiten, damit seine
beginnende Skepsis (ob wir wissen, was wir da tun?) sofort
im Keim erstickt werde. Ich hatte wieder das Gefühl, ich
schaffe das nicht, genauso wie zu Beginn meines
Lauftrainings. Da diese Fortbildung aber erst Mitte
November stattfinden sollte, hatte ich noch einige Wochen
Zeit, mich bis dahin weiter zu erholen. Ich warf meine
Bedenken über Bord und wir meldeten uns an.
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Sie erinnern sich sicherlich noch an das Buch „Bestellungen
beim Universum“, das ich Ihnen einige Seiten zuvor
wärmstens ans Herz gelegt habe. In diesem Buch wird zum
Ende (ab Seite 94) beschrieben, wie man Kontakt aufnehmen
könne mit dem Universum oder seinen geistigen Führern.
Hallo! Können Sie mir folgen, da wird doch tatsächlich
behauptet man könne mit irgendetwas, oder
irgendjemandem Kontakt aufnehmen!!!
Ich hatte so meine Zweifel, wollte dies aber unbedingt
ausprobieren! Also machte ich alles so, wie im Buch
beschrieben. Beim ersten Mal spürte ich nur ein sanftes
ruhiges Gefühl in meinem Körper, so als wenn man tief
meditiert oder nur einfach den Moment genießt.
Übrigens, es ist etwas sehr Schönes, wenn die Gedanken zur
Ruhe kommen und Stille herrscht. Ich kann es auch nicht immer, aber wenn es
klappt ist es wunderschön und ein kostbares Geschenk.
Ich versuchte es also wieder und wieder. Und tatsächlich bei
einem weiteren Versuch geschah das Unglaubliche. Beide
Hände, besonders meine Schreibhand kribbelten
unwahrscheinlich und wurden sehr warm. Ein Gefühl des
tiefen Friedens überkam mich und ich weinte leise in mich
hinein. Wie lange dieser Zustand anhielt, kann ich beim
besten Willen nicht mehr sagen.
Eigentlich kann ich dieses Geschehen, das ich
zwischenzeitlich schon oft erleben durfte, mit Worten
nicht erklären, es ist unbeschreiblich.
Je entspannter und intensiver ich es probierte, desto mehr
passierte. Auf einmal war mein verstorbener Vater in meinen
Gedankengängen. Nicht nur in meinen Gedanken war er, ich
spürte ihn auch und roch sogar manchmal den Rauch seiner
Zigarettenmarke. Wie soll ich Ihnen das jetzt nur erklären?
Nun, ich versuche es, so gut es mir möglich ist.
Zu meinen warmen, kribbelnden Händen kommen
Gedanken in meinem Kopf und gleichzeitig schon die
Antwort. Diese Gedanken sind nicht vollständig meine
eigenen, da einige Satzstellungen und Wörter ganz anders
sind, als ich sie gewöhnlich gebrauche. Alles geht
blitzschnell, sowohl Gedanken als auch Antworten. So etwas
war mir bis dahin noch nie passiert. Nicht dass mein Vater
mir mit ganzen Sätzen antwortet. Eher kurz und bündig. Ich
weiß nicht ob das, was mir passiert ist und immer noch
weiter geschieht, mit Telepathie zu tun hat. Glauben Sie bitte,
ich habe wirklich keine Ahnung, ich weiß nur, dass es
geschieht.
Es war einfach unwirklich und auch für mich kaum zu
verstehen. Seltsamerweise fühlte ich mich nie unruhig oder
ängstlich. Meistens ging ich gestärkt aus dieser Art von
Verbindung wieder heraus.
Auch wenn ich nicht an ihn dachte oder es forcierte mit ihm
Kontakt aufzunehmen, spürte ich genau, wann er bei mir
war. Jedes Mal hatte ich dieses unglaubliche Kribbeln (es war
besonders stark und intensiv am Tag des Geburtstages
meiner Mutter) in meiner Hand, das manchmal bis zu meiner
Schulter hinauf zog. Zu Lebzeiten meines Vaters haben wir
selten herzlich miteinander gesprochen. Vielleicht hing es
damit zusammen, dass mein Vater liebevolle Gefühle nicht so
gut zeigen konnte. Wenn wir redeten, ging es oft um
zermürbende Alltagsgeschichten, Sport oder irgendwelche
negativen Ereignisse. Jetzt mit dieser Art von Verbindung zu
ihm holen wir beide das nach, was wir versäumt haben. Das
macht mich unglaublich glücklich.
Bei einer dieser Verbindungen mit ihm sagte er mir, dass
Ralf nur noch lebe, weil es mich gibt und er es für mich getan
habe(!) Er hätte auch in unser aller Heimat zurück gehen
können! Ich weiß, auch dass ist für Sie schwer zu verstehen,
für mich ebenso, aber er hat es mir
gesagt!
Meine Mutter konnte es kaum glauben, was ich da erzählte.
Mit meiner gerade begonnenen spirituellen Entwicklung
hatte sie größte Probleme.
Es mache sie unruhig und sie bekomme Angst um mich, war
ihre Äußerung. Ich ließ mich aber nicht beirren und bestand
darauf, dass es so und nicht anders geschehen ist, ja weiter
geschieht. Wer könnte es ihr verdenken, dass es sie zutiefst
beunruhigte.
Ihre Tochter, gerade dabei der tiefen Depression zu
entkommen, spricht auf einmal mit ihrem toten Vater!!!
Auch mit anderen Familienmitgliedern, Freunden und
wichtigen Personen in meinem Leben besprach ich mein
Erlebtes. Warum ich das tat, ich weiß es beim besten Willen
nicht. Ich hätte es ja auch für mich behalten können, aber wie
eine unsichtbare Macht sprudelte alles, was noch so seltsam
und unerklärbar für mich war, aus meinem Mund heraus.
Nichtverstehen, Kopfschütteln oder gar nichts sagen, war an
der Tagesordnung. Ich denke – nein ich weiß, dass ich für irre
gehalten wurde.
Jetzt glaubt sie doch tatsächlich daran, mit einem Toten zu
reden! Mein Gott, was ist bloß aus ihr geworden, wie hat sie
sich verändert! Die Mutter kann einem leid tun. Erst stirbt
der Mann, dann noch der schwerkranke Sohn und jetzt auch
noch die Geisteserkrankung der Tochter! So oder so ähnlich
habe ich gedacht und es auch gespürt, wenn die Leute über
mich redeten. Manchmal sprachen sie mich auch direkt an.
Ich würde mir das alles ausdenken, das seien noch
Nachwirkungen von meiner Erkrankung oder ich sei einfach
völlig überdreht und bräuchte dringend Hilfe.
Meine Schwägerin Mary und meine Nichte Nicole waren mir
in dieser Zeit eine große Hilfe. Beide waren ebenfalls auf
einem spirituellen Weg, zwar anders als ich, hatten aber
ähnliche Erfahrungen mit meinem verstorbenen Vater
gemacht. Mein Vater liebte seine einzige Enkelin Nicole zu
Lebzeiten sehr. Ich denke er wollte ihr mitteilen, dass es ihn
immer noch in irgendeiner Form gab. Für Nicole war es ziemlich
unheimlich, sie spürte ihn ganz deutlich, als er da war.
Obwohl Mary meinen Bruder verlassen hatte und einen
anderen Lebensweg vorzog, machte sie sich Gewissenbisse,
was mein Vater wohl dazu gesagt hätte. Sie wünschte sich, dass er sie verstehen würde
und ihr nicht grollte. Ich sagte ihr des öfteren, dass er es weiß und es so kommen
musste. Es sei jetzt an der Zeit, dass sie lernt, sich zu
vergeben und nach vorne zu schauen. Sie könne ihn aber
auch selber fragen; wenn sie sich es zutiefst wünscht, nimmt
er vielleicht Kontakt zu ihr auf!
Und tatsächlich nach einiger Zeit kam sie zu mir und erzählte
von ihren unglaublichen Erlebnissen mit meinem Vater. Sie
weinte dabei sehr und war noch ganz gefangen von ihren tief
empfundenen Emotionen. Auch ich weinte, aber mehr aus
Erleichterung. "Ich bin doch völlig normal und habe es mir
nicht eingebildet", ging es durch meinen Kopf!
Wir hatten anschließend lange über unsere Erlebnisse
gesprochen und kamen zu der Überzeugung, dass uns ein
unendliches Geschenk gemacht wurde. Unser Leben endet
nicht mit dem Tod, sondern es geht einfach weiter!
Denjenigen unter Ihnen, die Ähnliches erlebt haben, möchte
ich sagen, fangen Sie an zu glauben und vertrauen Sie sich.
Ich jedenfalls glaube Ihnen!
Allen anderen sage ich, bitte ziehen Sie einfach die
Möglichkeit in Betracht, dass es so sein könnte,
mehr ist nicht nötig!
..........................
Unterschiedliche Menschen, seien es Schamanen, Hellseher und viele mehr, sind seitdem in mein Leben getreten.
Ich bin nicht gezielt auf diese Leute zugegangen. Sie waren auf einmal da. Manchmal kam ich aus
dem Staunen nicht heraus.
Obwohl sie mich und meine Lebensgeschichte nicht kannten, ist Vieles, von dem sie mir berichteten
inzwischen wahr geworden. Alle, ausnahmslos alle, wussten etwas von meiner spirituellen Verbindung
zu meinem verstorbenen Vater. Ich hatte es ihnen nicht gesagt!!! Seltsam, oder? All diese Begegnungen,
und vieles mehr, habe ich in meinem Buch nieder geschrieben.
Mir ist eine Gnade zuteil geworden, von dieser ich mir wünsche, dass sie eines Tages allen Menschen zur
Verfügung stehen wird.
Das Buch ist über die Alsdorfer Lesebühne
oder auch in allen anderen Buchhandlungen zu beziehen.
ISBN 978-3-941810-04-4
Liebe Leserinnen und Leser,
ich hoffe, ich habe Sie mit diesen Buchseiten über mein Leben neugierig gemacht. Ich versichere
Ihnen bei meiner zurückgekehrten Gesundheit, - die mir sehr heilig ist - alles, was ich berichte, ist wahr
und es geht noch sehr viel spannender und wundersamer weiter. Wenn Sie eine Rückmeldung geben möchten,
schreiben Sie mir bitte. Ich jedenfalls freue mich jetzt schon von Ihnen zu hören.
Ich wünsche Ihnen einen tiefen Frieden und meinen Wunsch,
dass auch Sie Ihre Seele finden, sollten Sie noch auf der Suche sein.
Mit einem Engelsegen
Ihre Gabi Grabowski
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